Medienpflicht - Quiz
Wie lautet die erste Ziffer des Pressekodex?
Glaubwürdigkeit. Diese Antwort ist falsch. Durch die erste Ziffer des Pressekodex soll zwar die Glaubwürdigkeit der Medien gewahrt werden, aber sie ist nicht die erste Ziffer des Pressekodex.
Urheberrecht. Diese Antwort ist falsch. Das Urheberrecht ist für die Medienlandschaft unerlässlich, es schützt den Urheber in seinen geistigen und persönlichen Beziehungen zum Werk und in der Nutzung des Werkes. Jedoch ist das Urheberrecht nicht die erste Ziffer des Pressekodex.
Wahrhaftigkeit und Achtung der Menschenwürde. Diese Antwort ist richtig. Medien sind der Wahrheit verpflichtet. Die Achtung vor der Wahrheit, die Wahrung der Menschenwürde und die wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit sind oberste Gebote der Presse.
Wem trauen die Menschen in Deutschland am ehesten?
Online-Medien und Social-Media. Diese Antwort ist falsch. Online-Medien und Social-Media gewinnen zwar immer mehr an Stellenwert, jedoch vertrauen Menschen in Deutschland eher den traditionellen Medien. Im Online-Bereich gibt es eine unüberschaubare Vielzahl von Nachrichten-Verbreitern, die nicht immer seriös arbeiten. Da ist es schwer zu erkennen, ob eine Nachricht wahr ist.
Traditionellen Medien. Diese Antwort ist richtig. Die Menschen in Deutschland trauen immer noch am ehesten den traditionellen Medien. Dazu zählen zum Beispiel die GN, ARD, ZDF, Die Zeit oder auch die Süddeutsche. Diese haben sich über viele Jahre einen Vertrauensvorschuss erarbeitet und haben so eine hohe Glaubwürdigkeit.
Kleinen Medien. Diese Antwort ist falsch. Nicht alle kleinen Medien sind unseriös, allerdings haben diese meist einen kleineren Vertrauensvorschuss. Außerdem ist es bei kleineren Medien oftmals schwer ausfindig zu machen, wer für Nachrichten verantwortlich ist und woher sie ihre Informationen beziehen.
Was fällt unter die Journalistische Sorgfaltspflicht?
Vollständigkeit der Informationen, objektive angemessene Wortwahl und Fotohinweise. Diese Antwort ist richtig. Unter der journalistischen Sorgfaltspflicht versteht man, dass ein Journalist nur das veröffentlichen darf, was er nach gründlicher Recherche für richtig hält. Er unterliegt dabei dem Pressekodex. Ist ein Leser mit einer Berichterstattung nicht zufrieden, kann er sich an den Presserat wenden, der die Beschwerde dann prüft. Ist die Beschwerde gerechtfertigt, erhält die Zeitung eine Rüge.
Wertung der Nachricht. Diese Antwort ist falsch. Eine Wertung der Nachricht liegt nicht im Aufgabenbereich des Journalisten, diese sollte objektiv übermittelt. In Manchen journalistischen Darstellungsformen darf auch der Autor werten, so zum Beispiel beim Kommentar oder der Kritik.
Lange Artikel, viele Fotos. Diese Antwort ist falsch. Artikel müssen nicht immer lang sein oder ein Foto mitbringen. Solange der Journalist korrekt recherchiert und richtige Informationen gibt, hat er die Sorgfaltspflicht eingehalten.
Welche Nachricht dürfte unter Betracht des Persönlichkeitsrechts nicht veröffentlicht werden?
Frau Aisha Müller (42) hat ihre Kinder nicht impfen lassen. Die Frau aus Berlin mit islamischen Mirgrationshintergrund weigerte sich ihre Kinder gegen die Grippe impfen zu lassen. Diese Antwort ist richtig. Diese Nachricht verstößt gegen das Persönlichkeitsrecht. Das Impfthema ist zwar wichtig, allerding braucht es dafür keine Einzelfallberichte. Außerdem spielen die Herkunft und der Name der Frau keine tragende Rolle für diese Thematik.
Aufgrund von Bauarbeiten auf am Berliner Ostbahnhof, kommt es zu Einschränkungen im Nah- und Fernverkehr. Die Bauarbeiten sollen am Montag starten und vier Wochen dauern. Informationen erhalten Reisende bei allen zuständigen Reisezentren der Deutschen Bahn und dem Berliner Nahverkehr. Diese Antwort ist falsch. Diese Meldung besitzt eine hohe Wichtigkeit für die Öffentlichkeit, da viele Menschen von den Verkehrseinschränkungen betroffen sein könnten. Außerdem wird über keine Person berichtet, gegen deren Rechte verstoßen werden könnte.
Was verstößt gegen das Urheberrecht?
Die Verwendung anderer Werke mit Erbringen einer Gegenleistung. Diese Antwort ist falsch. Man darf die Werke anderer verwenden, solange man diese fragt und eine Gegenleistung erbringt.
Die Verwendung anderer Werke ohne eine Gegenleistung. Diese Antwort richtig. Man darf die Werke anderer nicht verwenden ohne eine Gegenleistung zu erbringen. Die Weiterverwendung von Texten, Fotos, Grafiken, Liedern und Videos ohne die Zustimmung des Urhebers ist genauso strafbar wie Diebstahl. Man kann dafür sogar ins Gefängnis kommen.
Die Verwendung lizensfreier Werke.
Was besagt die Trennung von Werbung und Berichterstattung?
Es dürfen keine Anzeigen in der Zeitung geschalten werden. Diese Antwort ist falsch. Anzeigen sind ein wichtiger Bestandteil der Zeitung, da sie sich auch dadurch finanziert. Sie dürfen also geschaltet werden, müssen aber als Werbung gekennzeichnet sein.
Anzeigen müssen in der Zeitung deutlich als solche gekennzeichnet werden. Diese Antwort ist richtig. Veröffentlichungen müssen so gestaltet sein, dass sie als Werbung für den Leser erkennbar sind. Die Abgrenzung vom redaktionellen Teil kann durch Kennzeichnung und/oder Gestaltung erfolgen.
Anzeigen dürfen nicht größer sein als Artikel. Diese Antwort ist falsch. Anzeigen müssen nicht zwingend kleiner sein als die Artikel. Einzig und allein die klare Kennzeichnung als Werbung ist verpflichtend.