Tipps zum Redaktionellen Arbeiten
Das Schreiben
Foto: Sebastian Gollnow
Tipps
- Schreibe verständlich und leserfreundlich.
- Beginne Deine Texte mit einer Einleitung, die zum Weiterlesen reizt.
- Bilde kurze Sätze und versuche präzise ohne überflüssige Füllwörter zu schreiben. Achte darauf, dass die Sätze bereits beim ersten Lesen verstanden werden können.
- Schreibe im Aktiv, nicht im Passiv. Vermeide möglichst Substantive, die auf „ung“ enden, sie machen Sätze nur unnötige steif und kompliziert. Versuche mit vielen Verben zu schreiben und bleib in Deinen Texten lebendig.
- Sei vorsichtig in der Verwendung von Zahlen. Zu viele Zahlen in einem Text verwirren den Leser oft nur. Wenn Du Zahlen verwenden musst, versuche so einfach und so verständlich wie möglich zu schreiben. (Nicht: Die Schule aus X-Dorf reiste mit der Klasse 8a (37 Schüler) und Klasse 8b (32 Schüler) und der 7c (24 Schüler) nach B-Stadt. – Sondern: Die Schule aus X-Dorf reiste mit drei Klassen und über 90 Schülern nach B-Stadt.)
- Vermeide Abkürzungen wie „bspw.“ oder „etc.“ Sie hemmen den Lesefluss. Verwende lieber Ausformulierung wie „beispielsweise“ oder „etwa“. Gängige Abkürzungen wie CDU oder FC Bayern müssen allerdings nicht erklärt werden, der Leser weiß hier, worum es geht.
- Zitiere deutlich und eindeutig. Für Zitate solltest Du immer Anführungs- und Schlusszeichen verwenden.
- Gehe vorsichtig und verantwortlich mit Namen, Daten und Zahlen um. Niemand mag es, wenn sein Name falsch geschrieben in der Zeitung steht. Ärger gibt es, wenn eine Veranstaltung mit falscher Zeit oder falscher Ortsangabe veröffentlicht wird.
- Prüfe außerdem, ob möglichst alle W-Fragen in Deinem Artikel beantwortet sind.
Das Fotografieren
Foto: Sebastian Gollnow
Tipps
- Prüfe, ob Kamera und Blitz genügend Kraft (Batterie) haben. Prüfe auch, ob der Speicherchip noch genügend Platz hat. Reserve-Chips sind hilfreich. Stelle Dein Kameraset stets in Ruhe vor einem Termin zusammen.
- Gestalte das Motiv, überlege also, was Du mit dem Bild eigentlich sagen möchtest und knipse nicht wahllos herum. Habe den Mut, auch einmal Dein Motiv zu stellen – also Menschen genau zu sagen, wo und wie sie stehen sollen. Bei Fotos für die Zeitung solltest Du darauf achten, dass die Personen in die Kamera schauen. (Da viele Menschen unbewusst blinzeln, wenn sie den Kameraauslöser hören, mache lieber ein paar Aufnahmen mehr, dann gewöhnen sich die Fotografierten an das Geräusch und bleiben entspannt. So stellst Du sicher, dass alle Personen die Augen auf einem Bild geöffnet haben.)
- Gehe stets nah ans Motiv heran und fotografiere es aus verschiedenen Perspektiven und Formaten (quer oder lang, von unten, von vorne, von der Seite, von oben …).
- Fotografier mit dem vorhandenen Licht und vermeide wennmöglich den Einsatz eines Blitzgeräts – so vermeidest Du die Gefahr von Schatten und zu hellen Bildflecken.
- Sei nicht geizig mit Aufnahmen. Je mehr Aufnahmen Du hast, desto leichter fällt Dir die Bildauswahl. Es ist sehr ärgerlich, wenn Du nur eine einzige Aufnahme gemacht hast und der Fotografierte ausgerechnet in diesem Moment die Augen geschlossen hat.