So funktioniert Social Media

Wie können Medien Einfluss nehmen?

Foto: Monika Skolimowska/dpa

Warum noch einmal Social-Media, wunderst Du Dich vielleicht? Das ist eine berechtigte Frage, denn genau genommen zählt auch Social-Media zu den Online-Medien, auf die wir schon im Themenpunkt „Online-Medien“ im Kapitel „So funktionieren Medien“ eingegangen sind. Trotzdem greifen wir das Thema Social Media hier nochmal auf, denn sie spielen insbesondere in Deiner Generation eine große Rolle.  

Der entscheidende Unterschied zu anderen Online-Medien besteht darin, dass Du in sozialen Netzwerken (Social Media) nicht nur Nachrichten lesen, sondern auch selbst welche verfassen kannst. Du kannst die sozialen Netzwerke also direkt zur Kommunikation mit anderen nutzen. Zu Social-Media-Plattformen zählen etwa Instagram, Facebook und Twitter. Du nutzt diese Plattformen wahrscheinlich hauptsächlich, um mit Freunden zu kommunizieren, Beiträge zu posten und Inhalte von Personen des öffentlichen Lebens zu verfolgen.

Aber es gibt noch mehr Möglichkeiten: So können Zeitungen, wie die GN, die Kanäle nutzen, um Dich zu aktuellen Themen auf dem Laufenden zu halten. Wichtig sind in diesem Zusammenhang die Bilder der Nachrichtenposts. Sie sollen Dich dazu bewegen, Dir einen Beitrag näher anzusehen und ihn nicht einfach auf dem Smartphone oder Tablet wegzuwischen. 
Welche Funktionen die gängigsten sozialen Netzwerke haben, erfährst Du in der nachfolgenden Übersicht.

Instagram:

  • Bietet private und öffentliche Accounts
  • Dient zum Teilen von Fotos und Videos in Postings, Livestreams und Stories
  • Wird von Medien gerne für Umfragen/Abstimmungen, Q&A (Frage und Antwort) genutzt
  • Kommunizieren kannst Du mittels Privatnachrichten, Kommentaren und Likes

Facebook:

  • Bietet ebenfalls private und öffentliche Accounts
  • Kommunizieren kannst Du via Privatnachrichten, Kommentaren, Likes und Reposts
  • Ist eine ideale Kommunikationsplattform für Veranstaltungen und Gruppen
  • Dient dem Teilen von Beiträgen, Fotos und Videos in Postings und Stories
  • Medien nutzen Facebook neben gerne für Leserumfragen/Abstimmungen

Twitter:

  • Wird genutzt in privaten und öffentlichen Accounts
  • Dient dem Teilen von Wortbeiträgen, Fotos und Videos  mit der Besonderheit, dass ein Tweet maximal 280 Zeichen umfassen kann (anders als bei Instagram und Facebook ist die Länge eines Posts also begrenzt)
  • Kommunizieren kannst Du auf Twitter via Privatnachrichten, Kommentare, Likes und Retweets
  • Wird von Medien allgemein und besonders von Journalisten als Kommunikationsmittel genutzt; sie nutzen Twitter neben der reinen Information gerne für das Teilen von Umfragen/Abstimmungen

Auch wenn die sozialen Netzwerke bunt und kreativ erscheinen, die oberste Devise ist auch hier: Glaube nicht alles, was gepostet wird. Sei kritisch und achte darauf, wer was postet und wie hoch der Wahrheitsgehalt der Beiträge ist.
Auch bei Social-Media gibt es Fake-News und Fake-Accounts, die falsche und unangebrachte Beiträge teilen. Wenn Dir solche Beiträge und Personen auffallen, kannst Du diese bei der jeweiligen Plattform zur Überprüfung und gegenbenfalls Löschung melden.

Was Dir vielleicht nicht so bewusst ist: Auch viele traditionelle Medienhäuser – wie zum Beispiel die Grafschafter Nachrichten – sind auf Social-Media-Plattformen vertreten. Dort arbeiten diese hauptsächlich mit Fotos, Videos und kurzen Textbeiträgen. In ihren Beiträgen verlinken sie dann meist zu den ausführlichen Artikeln in ihren Hauptangeboten. Sie nutzen Social-Media also als Weiterleitungskanal und zum Einfangen direkter Reaktionen der Leser.

Weitere Informationen zu Social-Media findest Du im Kapitel „Digitale Publikationen“, unter „Tipps für den digitalen Faktencheck“ und unter www.mebis.bayern.de.